Moin Hamburg!

Basketball = ein Ball, zwei Körbe, ein Spiel! Doch der Sport, der mittlerweile weltweit Millionen von Menschen fasziniert, ist mittlerweile so facettenreich, wie die Menschen, die ihn ausüben. So unterscheidet sich beispielsweise das Regelwerk in den USA vom Rest der Welt, der Spielstil in Spanien gleicht nicht dem in der Türkei, nicht dem in Frankreich und auch nicht dem in Deutschland. Ebenso vielfältig präsentiert sich auch das Bild in der deutschen easyCredit BBL.

Teams wie Ludwigsburg, deutlich geprägt von John Patrick, oder in der Vergangenheit auch Chemitz unter Rodrigo Pastore versuchen einer Partie über eine erdrückende Defensive, für einen objektiven Spielfluss destruktiv, einen Stempel aufzudrücken. Berlin beispielsweise prägte in der Aito-Ära ein sehr freies, situationsbedingtes und auf viel Ballbewegung ausgelegtes Spiel. Einen Ansatz, den auch Benka Barloschky präferiert, auch wenn er, wie an den Statistiken zu sehen, mit einem hohen Risiko für Ballverluste behaftet ist.

Wieder ganz ander hält es Sasa Filipovski, Cheftrainer bei unserem heutigen Gegner, FIT/One Würzburg Baskets. Der 50 Jahre alte Slowene, der vor drei Jahren seinen derzeitigen Posten angetreten ist, ist ein Verfechter von Kontrolle - Spielkontrolle. Kein anderes Team versucht derzeit, eine Partie so bewusst ins Halbfeld zu verlagern. Die Guards, allen voran Liga-Topscorer Jhivvan Jackson, sind weniger Dirigenten und Ballverteiler, sondern kreieren mit dem Spielgerät in den Händen - vornehmlich den eigenen Wurf.

Drumherum gibt es einen starken Supporting Cast, Spieler, die Räume schaffen, Rebounds holen, im positivsten Sinn die Drecksarbeit machen. Mit dieser klaren Rollen- und Kontrolleverteilung, einem Stil, seiner Handschrift hat Filipovski aus einem Abstiegskandidaten einen Playoff-Anwärter geformt. Und uns damit heute eine harte Nuss beschert, die es gemeinsam zu knacken gilt.

Wir wünschen Euch einen TOWERFUL Spieltag,

Eure Veolia Towers Hamburg